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Fotounglücke

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Bei Fotografr.de habe ich einen Artikel gefunden, wo der Autor offen erzählt welche Missgeschicke ihm beim Fotografieren wiederfahren sind. Natürlich sind Fehler und Missgeschicke nicht schön, aber wie auch Fotografr feststellt, lernt man dabei.

In dem Beitrag Blogparade: Vermeidbare Fehler beim Fotografieren ruft Fotografr dazu auf die eigenen Fehler einmal niederzuschreiben.

Natürlich sind mir auch schon viele Fehler beim Fotografieren passiert. Ich kann sie natürlich nicht mehr alle aufzählen, aber an eine Geschichte kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Da war z. B. der Tag am See. Es war Winter und Tau hatte sich auf wirklich jedes Objekt in der Natur gelegt. Ein toller Anblick. Die Eiskristalle umwuchsen Äste, Blätter und alte Hagebutten bis zu einem Centimeter Länge. Natürlich hatte ich meine Kamera immer am Anschlag und machte viele Fotos. Ein Stativ hatte ich leider nicht dabei und die Lichtverhältnisse waren nicht besonders gut. Für die „freie Hand“ schon schwierig. Aber was solls, ich habe ja VR. Noch ein wenig an der ISO rumdrehen, dann passt das schon. Ich also los…

Die Auswertung der Bilder war ernüchternd. Ca. 50% der Bilder waren unscharf. Ein leichter Schleier hatte sich über das Foto gelegt. Teilweise jedoch nicht über das ganze Bild. Erst hatte ich die Vermutung, dass es ein generelles Problem ist, aber das konnte ja nicht sein, denn es waren einige gestochen scharfe Bilder dabei.

Ich fand keine Lösung!!! Ich war verzweifelt. Ein Jahr später, durch Zufall, kam die Erleuchtung. Ich habe zufällig gesehen, wie ein anderer (Hobby) Fotograf im Winter beim fotografieren sehr angestrengt aussah. Nach dem er sein Foto machte, beobachtete ich, dass er nach Atem rang. Ich wunderte mich. Dann habe ich es genau gesehen. Er hielt offensichtlich absichtlich den Atem an. Aufgrund dieser Beobachtung spach ich den Fotografen an. Ich fragte geziehlt nach dem Grund. Die Antwort war unglaublich.

Der eigene Atem kann auf der Linse kondensieren. Du kannst es mit dem Auge nicht erkennen, denn das Auge gleicht leichte unschärfen schell aus. Besonders bei kaltem feuchtem Wetter muss man aufpassen. Er erzählte und erzählte und ich dachte im ersten Moment, dass das absoluter Müll ist, was er erzählte. Dann aber fiel mir der Tag am See mit den schönen Eiskristallen an den Blättern und Ästen wieder ein und erzählte ihm davon. Das dies durchaus möglich ist, hat er mir bewiesen. Die Wetterbedingungen waren sehr ähnlich. Also Kameran an den Anschlag und durch den Mund ausgeatmet.

Ich war beeindruckt, wie viel Nebel sich bildete und sich auch auf der Linse abgesetzt hat. Der Mann erzählte mir noch, dass es nicht vorkommt, wenn man durch die Nase ausatmet oder den Atem nach unten ausstößt. Ich habe mich einmal beobachtet und dabei festgestellt, dass ich beim Fotografieren grundsätzlich durch den Mund atme.

So viele Winter sind noch nicht wieder vergangen, aber ich werde zukünfig bei diesen äußeren Bedingungen darauf achten nicht oder anders auszuatmen. Vielleicht bekomme ich dann eine größere Ausbeute.

Hat einer von euch auch solche Erfahrungen gemacht? Würde mich echt interessieren oder ob es nur zwei Menschen gibt, die dieses auch erlebt haben!!

JerretFotounglücke

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4 comments

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  • Alexander - 21. August 2008 reply

    Vielen Dank für Dein Erlebnis – hoffentlich merke ich mir die Infos bis zum nächsten Wintershouting. LG Alexander

  • Alex - 21. August 2008 reply

    Vor weg: Ich bin absoluter Laie.
    Aber die Erfahrung kann ich bestätigen und ist mir insbesondere bei einem Urlaub am Polarkreis aufgefallen. Nach einigen verschossenen Bildern war meine Devise: Luft anhalten.

  • Auswertung: Vermeidbare Fehler beim Fotografieren : Fotografr - 20. August 2008 reply

    […] Jerret beschreibt eine (im ersten Moment überraschende) Ursache für unscharfe Bilder, die nur im Winter auftritt. […]

  • Viktor - 16. Juli 2008 reply

    Ich halte den Atem beim und kurz vor dem Abdrücken generell an!

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