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VNC über einen SSH-Tunnel

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So ziemlich jeder Systemadministrator kennt VNC (Virtuel Network Computing). Über VNC lassen sich entfernte Rechner über das Netzwerk oder das Internet fernadministrieren. Dabei wird die laufende Desktopsitzung des zu administrierenden Rechners über das Netz an den Systemadministrator übermittelt. Grundvoraussetzung dabei ist natürlich ein sogenannter VNC-Server, der die Verbindung zur Verfügung stellt und ein sogenannter VNC-Client, der die Verbindung zum Server aufbaut. Der VNC-Server läuft dabei auf dem Rechner, der zu administrieren ist.

Am häufigsten wird VNC sicherlich in großen Netzwerken verwendet. Das erspart einem Systemadminstrator unter Umständen viel Zeit. VNC ist dabei für viele Betriebssysteme erhältlich und erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit.

Innerhalb eines gesicherten Netzwerkes ist die Nutzung von VNC auch „unbedenklich“. Was aber, wenn ein Rechner außerhalb eines gesicherten Netzwerkes administriert werden muss? Da die Datenübertragung einer VNC-Session unverschlüsselt erfolgt, stellt sich die Frage, wie z.B. über das Internet eine VNC-Session abzusichern ist?

Diese Fragestellungen gilt es im Folgenden zu klären.

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Linux auf Acer easyStore H340

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„Der Acer ASPIRE easyStore H340 ist eine kleine meist für den Heimbetrieb einsetzbare Storagelösung. Des weiteren lässt sich mit dem vorinstalliertem Windows Home Server der easyStore auch als Mediaserver einsetzten. Der im H340 verbaute Prozessor (Atom 1,6 GH) und Arbeitsspeicher (2 GB) sind dafür vollkommen ausreichend. Ferner lässt sich der easyStore mit diversen Applikationen erweitern, so dass aus dem kleinen Würfel ein kleines Multifunktionswunder wird, der im Gegensatz zu anderen Storagelösungen sehr leise seinen Dienst tut.“

Das waren die einleitenden Worte des  Posts „Grafikkarte für den Acer Aspire easyStore H340“ vor kurem hier in diesem Blog. Ich berichtete wie man den Acer Aspire easyStore H340 zu einem vollwertigen Desktop-PC umrüstet. Diese Umrüstung ist Voraussetzung und Ansazpunkt für diesen Post.

Viele stehen einer Storagelösung basierend auf dem Betriebssystem Windows Home Server oder generell Windows jedoch skeptisch gegenüber. Insbesondere beim Acer easyStore H340 ist das Betriebssystem auf einer Partition der ersten Festplatte installiert. Obwohl dem Besitzer des easyStore H340 duch die sogenannte „Ordnerduplizierung“ Datensicherhiet suggeriert wird, sind die Daten nicht wirklich sicher. Sollte die erste Festplatte (Systemplatte) ausfallen, so ist der H340 nicht mehr lauffähig.

Tipp:

Die nicht beschädigten Festplatten lassen sich in externe USB-Gehäuse einbauen und dann ganz normal als externes Laufwerk an einen PC anschließen. Die Daten lassen sich dann mühsam von den einzelnen Festplatten zusammensuchen.

Installation von Linux auf dem Acer Aspire easyStore H340

Nach dem Einbau der Grafikkarte und dem Setzen des Jumpers funktioniert der easyStore H340 grundsätzlich wie ein normaler Desktop-PC. Für die Installation muss nun im BIOS die Bootreihenfolge geändert werden. Um ins BIOS zu gelangen drückt man beim Bootvorgang die „Entfernen“-Taste.

Da der easyStore über kein Optisches Laufwerk verfügt, muss ein alternatives Bootmedium angeschlossen werden. Hier empfiehlt es sich ein externes Optisches Laufwerk zu nutzen oder ein USB-Stick mit einem bootfähigem Linux-Image anzuschließen. Ist das Bootmedium im BIOS entsprechend ausgewählt und das Bootdevice wird erkannt, kann die Installation von Linux beginnen.

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Jerret kehrt Windows den Rücken

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So lange ich mit Computern arbeite, verfolgt mich Windows. Na ja, nicht ganz. Vor Windows hatte ich einen Atari 1024 ST. Aber unmittelbar nach der Atari Zeit, kam windows. Ein Quantensprung im Vergleich um Atari. Ich war von Windows derart geblendet, dass ich keine Augen für Alternativen hatte. Wenn man ehrlich ist, war zu Windows 3.11 Zeiten auch noch nicht viel anderes für den Privaten Anwender auf dem Markt. So hangelte auch ich mich also von einem Windows zum nächsten.

Es ist schon Jahre her, als ich den ersten Kontakt mit Linux hatte. Ich weiß gar nicht wie lange, aber es war eine SuSE 6.3. Ich weigerte mich zunächt etwas neues auszuprobieren, hatte aber dann doch allen Mut gefasst und istallierte mir dieses „neue“ Betriebssystem. Seit dieser Zeit habe ich mich immer mehr von Windows abgenabelt. Es war aber ein eher schleichender Prozess.

Auf meinem jetztigen Desktop PC hat Windows nur noch zwei kleine Partitionen abbekommen. So zu sagen als „Gnadenstoß“. Einige Applikation laufen eben nicht unter einem Linux. Dennoch bin ich zur Zeit absolut gegen Windows! Bei windows habe ich das gefühl, nichts kontrollieren zu können und dann immer wieder diese unvorhergesehenen Abstürze. Zugegeben meine jetztige  Win XP Installation läuft schon recht lange sehr stabil. Aber im vergleich zu einem Linux…

Die Vorteile eines Linux liegen in meinen Augen klar auf der Hand. Die meisten Linux Distributionen sind open Source. Also frei verfügbar zum Download ohne weitere Lizenzkosten. Viele Programme, die man so braucht, sind ebenfalls open Source und stehen vergleichbaren Programmen für Windows in nichts nach. Oft ist es sogar so, dass es Programme gibt, die sowohl für Windows als auch für Linux compiliert bzw. entwickelt sind. So z.B. der bekannte Webbrowser Mozilla Firefox.

Vor einer Woche habe ich mir dann endlich ein Macbook Pro gekauft. Wieder eine kleine Umstellung! Dennoch bin ich froh, dass auch auf einem Macbook nichts anderes als ein Linux läuft. Herrlich! Die ersten gehversuche scheinen auch zu klappen. Mal schauen wann ich richtig Fahrt aufnehmen kann.

Ich denke, mit dem Kauf eines Mac habe ich einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan. Fragt sich nur noch, wie lange ich benötige die Lücke zu Windows endgültig zu schließen.

Ich kann jedem nur empfehlen Windows den Rücken zu kehren und endlich ein freier Mensch zu sein…

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Linux – FTP-Server mounten

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In den vergangenen zwei Tagen habe ich mich mit dem Problem beschäftigt, dass ich Speicherplatz eines FTP-Servers als Backupspeicher nutzen möchte.

Nun hieß es den freigegebenen FTP-Server mit folgenden Daten richtig einzusetzen:

  • IP: 123.456.789.111
  • User: gelma
  • Passwort: gelmapasswd

Da mein Server in Düsseldorf steht und diesen Blog und noch einige andere Projekte hostet und ich nicht zusätzliche Ressourcen auf meinem Server durch prozessorlastige oder speicherfressende Anwendungen verbrauchen wollte, musste eine einfache und ressourcenschonende Lösung her.

Ich bin Konsolenfetischist! Grafische Benutzeroberflächen verschwenden in meinen Augen nur wichtige Ressourcen, insbesondere auf Hardware, die nicht als Desktop-Client sondern als Server genutz werden. Also kam die Installation des X-Servers für mich nicht in Betracht. Eine Lösung auf Konsolenebene musste her.

Im Endeffekt gab es zwei Möglichkeiten, die für mich in Frage kamen. Zum einen ein FTP-Tool finden, das eine minimale grafische Unterstützung bietet wie Yast oder FTP-Verbindungen nur mit Hilfe der Konsole aufbauen.

Möglichkeit 1 – Midnight Commander:

midnightcommanderAls erstes kam mir der Midnight Commander (MC) in den Sinn. Er bietet sehr schöne Möglichkeiten Daten zu verwalten. Außderdem kann über Ihn auch eine Verbindung zu FTP-Servern eingerichtet werden. Klasse, dachte ich und schob via MC Daten auf den FTP-Server. Ich hatte nie zuvor den MC genutzt und wollte ihn natürlich näher kennenlernen. Beim Browsen durch die Menüs ist mir unter „Options“ der Punkt „Virtual FS“ aufgefallen.

Ich bin schon lange genug in Sachen Linux im „Geschäft“, um zu erkennen, was dies beteuten kann. Im gleichen Augenblick, als mir dieser Begriff auffiel, war für mich die Möglichkeit mit Hilfe des MC Daten via FTP auf einen FTP-Server zu übetragen gestorben.

Möglichkeit 2 – curlftpfs:

Der Begriff „Virtual FS“ schreit für mich förmlich nach mount. Andere Filesysteme lassen sich doch auch ohne Probleme an ein Linux-System anhängen. Nach einigem Suchen bin ich schließlich auf den Begriff „curlftpfs“ gestoßen. Mit Hilfe dieses Tools ist es mir dann auch gelungen. Ich habe es installiert (Abhängigkeiten zu libcurl und FUSE habe ich durch deren Installation beheben können) und folgenden Befehl auf der Konsole als root ausgeführt:

curlftpfs gelma:gelmapasswd@123.456.789.111 /FTP-Verzeichnis

Hinweis: Das im Befehl angegebene Verzeichnis muss vorher erstellt sein, ansonsten wird der Befehl nicht ausgeführt.

Schon ist der Speicherplatz des angegebenen FTP-Servers unter /FTP-Verzeichnis verfügbar. Das absolut prositive an der ganzen Sache ist, dass ich nun all meine Backupskripte so nutzen kann, als würde ich mein Backup in ein normales Verzeichnis schreiben wollen. Herrlich!

Tipp:

Wer beim Installieren Hilfe benötigt oder auf Probleme stößt sollte sich den Beitrag „FTP-Server unter Linux mounten“ von Jens Kruppa durchlesen. Dort gibt es viele Hilfestellungen bei verschiendensten Problemen.

Leider habe ich seinen Beitrag erst gefunden, als bei mir schon alles lief. Ich hätte mir viel Mühe ersparen können.

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mod_rewrite – aktivieren und überprüfen

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mod_rewrite Aktivieren

apache_logoDie Aufgabe des Moduls „mod_rewrite“ ist, URL´s so umzuformen, dass URL´s lesbar werden. Dieses Modul ist z.B. bei WordPress zwingend erforderlich, wenn man nicht mit der voreingestellten Permalinkstruktur arbeiten möchte.

Die einfachste Art das Modul zu aktivieren ist einen Eintrag in der Datei /etc/sysconfig/apache2 vorzunehmen und den Webserver neu zu starten. Dazu musst Du Dir fogende Zeile in dieser Datei suchen:

APACHE_MODULES=“access actions alias auth auth_dbm autoindex cgi dir env expires include log_config mime negotiation set envif ssl suexec userdir php5 rewrite

Bei mir steht diese Zeile in Zeile 79. Am Ende (die Position ist aber egal) der Zeile, vor den schließenden Anführungszeichen („) habe ich das Word rewrite notiert. Jetzt wird der Apache angewiesen, bei einem Neustart des Services, das Modul „mod_rewrite“ zu laden.

Webserver Neustart

Ein Neustart des Webservers ist sehr leicht. Dazu gibt es 2 Befehle (Es gibt noch mehr Möglichkeite, gehe hier jedoch nicht darauf ein…). Je nach Präferenz kannst Du Dir einen davon aussuchen. Jeder dieser Befehle muss mit root-Rechten ausgeführt werden:

  1. rcapache2 restart -> (Suse Linux typisch)
  2. /etc/init.d/apache2 restart ->(Standard)

Status von mod_rewrite überprüfen

Nach dem Neustart, ist es natürlich wichtig zu wissen, ob das neue Modul vom Webserver geladen wurde. Ein Blick in die Datei /etc/apache2/sysconfig.d wird dabei Helfen. Die Stelle an der Du das rewrite-Modul in /etc/sysconfig/apache2 in der Zeile für APACHE_MODULES notiert hast, bestimmt auch die Reihenfolge der vom Webserver zu ladenen Module. Folgerichtig müsste jetzt bei der Überprüfung der angegebenen Datei ersichtlich sein, dass das rewrite-Modul als letztes geladen wurde.


LoadModule setenvif_module /usr/lib/apache2-prefork/mod_setenvif.so
LoadModule ssl_module /usr/lib/apache2-prefork/mod_ssl.so
LoadModule suexec_module /usr/lib/apache2-prefork/mod_suexec.so
LoadModule userdir_module /usr/lib/apache2-prefork/mod_userdir.so
LoadModule php5_module /usr/lib/apache2/libphp5.so

LoadModule rewrite_module /usr/lib/apache2-prefork/mod_rewrite.so

Ist mod_rewrite aufgeführt, dann ist das Modul richtig geladen.

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KDE unter Eee-Pc – Tutorial

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Seit ca. 1 Woche in der glücklichen Lage den neuen Asus Eee-Pc zu testen. Als Überzeugter Linuxer kam jedoch ich nicht daran vorbei, mir einen normalen Desktopmanager auf dem Eee einzurichten.

EasyKDE

Dieser Beitrag soll ein einfaches Tutorial sein, um auf dem Eee-PC sowohl den Asus-Desktopmanager als auch KDE zu betreiben. Hierzu gibt es bereits Beiträge, unter anderem von eeesite.net, Claudia und Bert und eeepcnews.de. Auf eeepcnews.de ist jedoch ein Videobeitrag zu finden. Sehr interessant!

Ich werde folgendes Tutorial stichpunktartig halten. Ich Persönlich finde es immer deutlich einfacher so vorzugehen, als wenn ich mir die wesentlichen Inhalte immer aus ellenlangen Texten herausfiltern muss. Kommentare werde ich jeweils unter jedem Arbeitsschritt aufführen.

Ich weise darauf hin, dass die hier beschriebenen Vorgehensweisen auf meinem Eee-Pc zum Erfolg geführt haben. Dass muss jedoch nicht heissen, dass es eine Erfolgsgarantie gibt noch, dass ich für evtl. Schäden an Deinem Eee haftbar gemacht werden kann. Falls jedoch doch etwas kaputt geht… Die Taste F9 beim Bootvorgang drücken! Dann hast Du die Möglichket denn Eee auf Werkseinstellung zurückzusetzen. So jetzt habe ich aber lange genug geredet, hier nun das Schritt für Schritt Tutorial

Schritt für Schritt:

  • Daten sichern!
  • Internetverbindung herstellen
  • Terminal öffnen -> Tastenkombination: (Strg-Alt-t)
  • Befehl eingeben: wget http://download.tuxfamily.org/eeepcrepos/key.asc
  • Befehl eingeben: sudo apt-key add key.asc
  • Befehl eingeben: sudo synaptic
  • Nach dem sich die Synaptic Paketverwaltung geöffnet hat muss unter Einstellungen->Paketquellen eine neue Paketquelle eingerichtet werden. Nächster Arbeitsschritt (siehe Screenshot)
  • screen1.jpg
  • Mit „OK“ bestätigen
  • Paketquellen neu einlesen – „Neu laden“
  • screen2.jpg
  • Folgende Warnung schließen. Zumindest hatte Sie bei mir keine Auswirkungen
  • Jetzt das Paket „advanced-desktop-eeepc“ zur Installation Vormerken. Wenn ich versucht habe, die Suchenfunktion der Paketverwaltung zu nutzen, schlug die anschließende Installation immer fehl. Also, bei wem das noch der Fall ist, dem rate ich, das Paket manuell aus der Liste herauszusuchen.
  • Es erscheint folgende Warung:
    screen3.jpg
    Diese mit „Vormerken“ bestätigen. Das ist ein einfacher hinweis, dass evtl. schadhafte Software installiert wird.
  • Zur Installation müssen wir jetzt nur noch die Änderungen „Anwenden“. Der Button befindet sich unter der Menüleiste ziemlich mittig.
  • Mit „Anwenden“ bestätigen. Dieses Fenster fragt noch mal nach, ob wir die Änderungen wirklich vornehmen wollen und zeigt uns dabei an, was zusätzlich installiert wird und was unverändert bliebt.Schön und gut, aber was steht etwas weiter unten? Wie fahren wir nun fort? Ganz einfach! Durch gedrückthalten der Alt-Taste und betätigen der linken Maustaste haben wir die Möglichkeit das Fenster über die Bildschirmbegrenzung zu bewegen.Die anschliesende Meldung nur noch „Schließen“Alternativ besteht auch die Möglichkeit das Paket über die Konsole zu installieren. Hierzu muss nur in der Konsole folgender Befehl eingegeben werden: sudo apt-get install advanced-desktop-eeepc

Bingo! Das war es auch schon. Jetzt können wir alle Anwendungen schließen. Aber wie kommen wir nun in den KDE-Desktop?

Antwort: Einfach nur einmal kurz die An- bzw Ausschalttaste am Eee-Pc drücken. Jetzt bekommen wir die Auswahl, die uns ermöglicht in den KDE zu wechseln.
screen4.jpg

Kurz abwarten und der Asus Eee-PC startet in den KDE. ;-)

screen5.jpg

Ich habe den Desktop bereits nach meinen Wünschen angepasst, aber wie Ihr sehen könnt… ein alt gewohntes Bild!

Glücklich sein!

JerretKDE unter Eee-Pc – Tutorial
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